Generalplanung Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Generalsanierung
Projektbeschreibung
Der Gebäudekomplex der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien 1., bestehend aus jeweils einem Gebäudetrakt in der Seilerstätte 26, in der Johannesgasse 8 (ehemals Kloster der Ursulinen) und in der Annagasse 20, wurde einer Generalsanierung unterzogen. Das Objekt liegt in der Schutzzone des 1. Bezirkes und steht unter Denkmalschutz.
Im Wesentlichen wurde der Eingangsbereich Seilerstätte als Haupteingang neu gestaltet, der Festsaal im Trakt A zu einem multifunktionalen Konzertsaal umgebaut und im Kirchenhof der Verbindungsgang zwischen den Trakten A und C um einen 4-geschossigen Zubau erweitert und durch eine Tiefbaumaßnahme ein zusätzlicher Archivraum geschaffen.
Hinter der neuen Pfostenriegelfassade befinden sich pro Stockwerk zwei neue Räume, die zum Unterrichten und Einspielen geeignet sind. Die Fassadengestaltung wurde horizontal ausgerichtet und verbindet dadurch optisch die beiden Seiten der Bestandsbauten. Um diesen Eindruck noch zu verstärken, wurde das Parapet in den Eckbereichen ausgerundet. Stufen wurden, soweit technisch möglich, durch flache Rampen (kleiner als 6%) ersetzt, um das gesamte Gebäude barrierefrei zu erschließen. Die bestehenden Dachausbauten in der Seilerstätte, in der Annagasse und im Wohnhaus Johannesgasse wurden bauphysikalisch saniert. Alle Räume wurden hinsichtlich der Bau- und Raumakustik durch geeignete Maßnahmen verbessert. Es erfolgte der Austausch aller Fenster durch Verbundfenster mit analoger Sprossenteilung. Die Putzfassade wurde einer Sanierung unterzogen. Die Dächer Trakt A und C erhielten eine neue Ziegeldeckung. Die Eindeckung erfolgte mit Wiener Taschen gemäß der Vorbesprechung mit dem BDA.
Fakten
Auftragsumfang
Generalplanung Generalsanierung inkl. Einrichtung,
Planungskoordination, örtliche Bauaufsicht bei der Einrichtung
Auftraggeber
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Auftragnehmer
atelier.23 in ARGE mit Arch. Walter Brada
Ort
Seilerstätte 26, 1010 Wien
Realisierung
2007–2012
Bruttogrundfläche